Lillet ?! Aber das ist doch kein Wein !
Aber Lillet hat doch mehr mit Wein zu tun als die meisten Leute denken und da ich ein großer Fan bin und Lillet pur als Aperitif oder als Teil diverser Drinks und Cocktails dieses Jahr DER Trend sein wird, wollte ich darüber berichten.
Die Firma Lillet wurde 1872 im Örtchen Podensac am Fluss Gironde im Weinbaugebiet Bordeaux gegründet und 15 Jahre später kam der Lillet Blanc auf den Markt. Dieser besteht aus den klassischen weißen Rebsorten des Bordeaux, Semilion und Sauvignon Blanc und wird bis zu 8 Monate in Eichenholzfässern ausgebaut. Dazu kommt noch 15% Fruchtlikör, welcher mit den verschiedensten Zutaten aus aller Welt, wie peruanische Chinarinde und Zitrusfrüchten aus Haiti und Marokko aromatisiert wird. In den 1950er Jahren kam dann der Lillet Rouge hinzu, welcher vorallem für den US-Americanischen Markt gedacht war. Der Grundwein für den Rouge besteht aus Cabernet Sauvignon und Merlot und duftet nach Gewürzen und Vanille. Letztes Jahr wurde das Sortimemt dann mit dem Lillet Rosé Nichteinhaltung erweitert, der von Grapefruit Noten dominiert wird.
Seinen Kultstautus hat der Lillet nicht zuletzt den Briten zu verdanken, denn die Gräfin von Windsor war es die den französischen Aperitif in den 50ern in London und Paris beliebt machte. Und seit James Bond in Casino Royale den "Vesper" (Lillet Blanc, Gin und Wodka) kreierte, ist der Lillet in jeder guten Bar zu finden.
Der beliebteste Lillet Drink in der deutschen Gastronomie ist im Moment wohl der "Lillet Vive", hierfür wird 5 cl Lillet Blanc und 10 cl Tonic auf Eis in ein Weinglas gefüllt und mit Gurkenscheibe, Erdbeere und Minze garniert.
Als Gin-Liebhaber mag ich es da etwas straighter und so habe ich mit unserem Barkeeper den "French Monkey" kreiert. Dafür werden 4 Teile Monkey 47 Schwarzwald Gin und 1 Teil Lillet Rouge mit einem Barlöffel frischen Preiselbeeren und Eis kurz geshaked und dann durch ein Barsieb in ein Martini Glas geschüttet und mit frischen Preiselbeeren garniert. Great !
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